Gesteinsarten für den Bau von Trockenmauern

Erfahre, wie sich unterschiedliche Gesteinsarten auf die Optik und den Bau deiner Trockenmauer auswirken.

Trockenmauern kann man aus den unterschiedlichsten Gesteinsarten errichten. Jede von ihnen bringt ihre eigene Optik, aber auch handwerkliche Herausforderungen mit sich. Nachfolgend findest du eine Übersicht der in unseren Breiten gängigsten Gesteinsarten, die beim Bau von Trockenmauern zum Einsatz kommen.

Trockensteinmauer aus Granit
Trockensteinmauer aus Granit
Trockensteinmauer aus Granit

Granit

Granit ist ein hartes, körniges Gestein, das sich tief in der Erdkruste bildet. Hauptbestandteile sind Quarz, Feldspat und Glimmer. Beim Bau von Trockenmauern ist Granit wegen seiner Härte und Festigkeit sehr haltbar, kann aber schwer zu bearbeiten sein. Seine unregelmäßigen Bruchkanten bieten guten Halt zwischen den Steinen.

Trockensteinmauer aus Gneis
Trockensteinmauer aus Gneis
Trockensteinmauer aus Gneis

Gneis

Gneis, der leicht mit Granit verwechselt werden kann, ist dagegen ein metamorphes Gestein mit einer gebänderten Textur aus hellen und dunklen Mineralien. Für Trockenmauern bietet Gneis eine attraktive, dekorative Oberfläche und hat gleichzeitig eine gute Festigkeit. Seine Schichtung kann genutzt werden, um flache Steine zu gewinnen.

Trockensteinmauer aus Alpenkalk
Trockensteinmauer aus Alpenkalk
Trockensteinmauer aus Alpenkalk

Kalkstein

Kalkstein aus der Jura-Zeit ist bekannt für reiche Fossilien. Jurakalkstein ist fest und eignet sich gut für Trockenmauern, da er eine raue Oberfläche mit guten Greifeigenschaften bietet. Zudem hat er eine warme, attraktive Farbgebung.

Sandstein

Sandstein ist ein Sedimentgestein aus Sandkörnern, das durch Quarz oder Kalk gebunden ist. Beim Trockenmauerbau ist Sandstein beliebt, da er leicht zu spalten und zu formen ist, wodurch flache Steine für stabile Mauern entstehen. Jedoch ist er weniger wetterbeständig als härtere Gesteinsarten.

Grauwacke

Grauwacke ist ein dunkles, klastisches Sedimentgestein. Beim Trockenmauerbau kann Grauwacke eine robuste und dauerhafte Option sein. Das Gestein ist jedoch schwerer zu bearbeiten als beispielsweise Sandstein. Seine dunkle Farbe kann für kontrastreiche Mauerdesigns genutzt werden.

Basalt

Basalt ist ein besonders dunkles, vulkanisches Gestein. Beim Bau von Trockenmauern bietet Basalt eine extrem feste und langlebige Option, aber seine Härte kann die Bearbeitung erschweren. Die dunkle Farbe und die oft porige Struktur können für ein einzigartiges Mauerdesign sorgen.

Schiefer

Schiefer ist ein feinkörniges, metamorphes Gestein, das sich durch die Umwandlung von Ton unter Druck bildet. Es ist gut in dünne Platten spaltbar aus und variiert in Farben von Grau bis Purpur. Beim Trockenmauerbau sind die flachen Platten ideal für das Stapeln. Durch die Farbvariationen und glatten Oberflächen entstehen ästhetisch ansprechende Mauern, die aber weniger wetterbeständig sein können als Mauern aus anderen Gesteinsarten.

So sehr manche Gesteinsarten auch zur schönen Optik deiner Mauer beitragen, beachte bitte immer, dass beim Bau von Trockenmauern die Wahl des Gesteins nicht nur von ästhetischen Vorlieben oder Gartenbau-Trends abhängt, sondern vor allem von lokaler Verfügbarkeit und den spezifischen Anforderungen deines Projekts.

Idealerweise sollten die Steine für deine Mauer aus maximal 10 km Umkreis stammen. Häufig bekommst du passende Steine direkt vor Ort von einem Erdaushub, vom Abriss alter Trockenmauern oder aus einem lokalen Steinbruch.

Je lokaler du deine Steine beziehst, desto kleiner ist der ökologische Fußabdruck deiner Trockenmauer.

So sehr manche Gesteinsarten auch zur schönen Optik deiner Mauer beitragen, beachte bitte immer, dass beim Bau von Trockenmauern die Wahl des Gesteins nicht nur von ästhetischen Vorlieben oder Gartenbau-Trends abhängt, sondern vor allem von lokaler Verfügbarkeit und den spezifischen Anforderungen deines Projekts.

Idealerweise sollten die Steine für deine Mauer aus maximal 10 km Umkreis stammen. Häufig bekommst du passende Steine direkt vor Ort von einem Erdaushub, vom Abriss alter Trockenmauern oder aus einem lokalen Steinbruch.

Je lokaler du deine Steine beziehst, desto kleiner ist der ökologische Fußabdruck deiner Trockenmauer.

Lerne in unserem 3-tägigen Praxiskurs, wie du selbst stabile Trockenmauern baust.

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