Mensch gegen (eine Tonne) Stein
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Christoph Neumann
Veröffentlicht am 30.06.2024
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Unverhofft kommt oft: Bei unserem zweiten Kurs in Bischofsmais stießen wir beim Ausgraben des Fundaments nicht wie erwartet auf Fels, sondern auf zwei hunderte Kilo schwere Steine. Was die Trainer Rainer, Norbert und Martin begeisterte, war für die Teilnehmer:innen zunächst eine scheinbar unlösbare Aufgabe. Wie soll man solch schwere Steine ohne moderne Technik einen Steilhang hoch transportieren?
Die Antwort: Hebelwirkung, Stemmeisen, Muskelkraft und die richtige Technik.
Um den schweren Stein hochzubekommen, hoben die Teilnehmer:innen ihn zuerst vorsichtig mit Stemmeisen an und schoben Holzplanken darunter. Die Planken waren unsere Rampe, auf der wir den Stein nach oben beförderten. Damit der Stein nicht abrutscht, sicherten ihn einige Teilnehmer:innen mit Eisenstangen. Danach ging es Schritt für Schritt weiter:
Unter Anleitung der Trainer hoben die Teilnehmer:innen den Stein Zentimeter für Zentimeter mit dem Stemmeisen höher. Die Trainer achteten immer darauf, dass alles sicher und stabil blieb. Dabei war es wichtig, Ruhe zu bewahren und koordiniert zusammenzuarbeiten. Durch Geduld und gute Teamarbeit gelangte der Stein immer weiter nach oben.
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„Heute habe ich richtig was gelernt – ich hätte nie gedacht, dass das nur mit Muskelkraft geht“.
Auch der nächste Kurs (27.09. - 29.09.2024) hält technische Herausforderungen bereit – dieses Mal jedoch hoffentlich nur welche, die wir bewusst geplant haben: Wir mauern eine Ecke und errichten dafür eine Holzplattform an einem Steilhang am Fels.